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Die Bedeutung der Digitalisierung für Führungskräfte der Gießerei- und Stahlindustrie

Nachdem die Gießerei- und Stahlindustrie der Digitalisierung bis heute weitgehend aus dem Weg gegangen ist, versuchen sich nun viele Unternehmen die Chancen eines digitalen Wandels zu Nutze zu machen. Die Digitalisierung kann große Teile der Branche optimieren, jedoch wird sie ebenso signifikante Veränderungen erfordern für die viele Unternehmen oft nicht ausreichend vorbereitet sind. In diesem Blog gehen wir auf einige der wichtigen Punkte ein, die jeder leitende Angestellte verstehen muss, um seine Unternehmens- und Geschäftsstrategie erfolgreich zu digitalisieren.

Digitalisation

Digitale Kräfte beeinflussen und formen fast jede Branche um, so nun auch die der Metalle und Ferrolegierungen. Da viele Unternehmen die Notwendigkeit sehen, mit Innovationen und neuen Technologien Schritt zu halten, sind Positionen wie die des Leiters der digitalen Transformation oder des Direktors für Digitalisierung und Innovation keine Seltenheit mehr.

Eines ist klar, die digitale Transformation ist für alle Unternehmen, von kleinen Gießereien bis hin zu großen Stahlunternehmen, von wesentlicher Bedeutung. Dies bedeutet auch, dass es von entscheidender Bedeutung ist zu verstehen, wie die Potenziale der Digitalisierung tatsächlich realisiert werden können.

Um Verwirrung zu vermeiden betrachten wir zunächst einige der wichtigsten Schlagworte, die aufkommen wenn über die Digitalisierung gesprochen wird. Wenn Sie diese Begriffe bereits beherrschen, können Sie nach unten springen und mehr darüber lesen, wie Sie Ihre digitale Transformation beginnen und wie sich die Digitalisierung auf Ihre Geschäftsstrategie auswirken kann.

Lassen Sie uns vorerst einige der wichtigsten Schlagworte für eine digitalisierte Stahl- und Metallindustrie wiederholen.

Was bedeutet digitale Transformation genau?

Besonders in den letzten 5 Jahren sind Begriffe wie Digitalisierung, digitale Transformation und Industrie 4.0 zu prominenten Schlagwörtern geworden. Auch wenn sie häufiger denn je verwendet werden, wird ihre Bedeutung oft missverstanden. Werfen wir also einen Blick auf einige von ihnen um ihre Bedeutung genauer zu verstehen.

Digitalisierung

Der Begriff Digitalisierung bezieht sich auf die Nutzung von Technologien zur Verarbeitung von Daten oder Informationen. Das beinhaltet zum Beispiel das Analysieren von Daten in einer Excel-Tabelle oder das Verwenden von Werkzeugen zur Analyse des Customer Relationship Management (CRM). Es ist auch Teil der Digitalisierung, wenn Sie Online-Plattformen nutzen, um z.B. Ihre Dienstleistung / Produkt zu verkaufen oder Ihr Netzwerk zu erweitern.

Digitale Transformation

Eine digitale Transformation findet dann statt, wenn digitale Technologien einen Prozess oder ein Geschäftsmodell so verändern, dass dadurch eine größere Optimierung, Effizienz, Wertschöpfung oder Innovation erzielt werden kann. Eine digitale Transformation findet beispielsweise schon dann statt, wenn Sie ein Produkt in einem virtuellen Simulator entwerfen und erstellen oder mit Hilfe von Sensoren Qualitätskontrollen durchführen.

Es ist auch eine digitale Transformation, wenn Sie digitale Plattformen wie Metalshub verwenden. Metalshub ist eine Online-Plattform, die Käufern und Verkäufern von Metallen und Ferrolegierungen einen durchgängigen digitalen Prozess ermöglicht. Dieser digitale Prozess verändert den eher manuellen Einkaufs- oder Verkaufsprozess und macht ihn einfacher, effizienter und konformer.

Industrie 4.0

Der Begriff Industrie 4.0 geht auf das gleichnamige Projekt in der Hightech-Strategie der Forschungsunion der deutschen Bundesregierung zurück. Es bezieht sich auf die INTEGRATION mehrerer Technologien in der gesamten industriellen Produktion und Wertschöpfungskette. Einige Synonyme sind die 4. Revolution oder die digitale oder intelligente Fabrik und das industrielle Internet.

Intelligente Lagerhäuser sind hier ein gutes Beispiel. Hier nutzen sie im Laufe des Prozesses mehrere verschiedene Technologien, wie z.B. ihre ferngesteuerten Kamera-Assistenten, die künstliche Intelligenz (KI), Roboter, QR-Codes und Radiofrequenz-Identifikations-Tags (RFID).

Anfang - spezifische Schritte für die Leiter von Gießereien und Stahlwerken

Es gibt keinen universellen Masterplan für alle Unternehmen, wie man eine digitale Transformation durchführt. Einige übergreifende Schritte sind jedoch für alle notwendig und dadurch ein guter Ausgangspunkt.

Den ersten Schritt zu wagen ist viel einfacher, als Sie vielleicht denken. Und wir sind hier, um Ihnen mit diesem schnellen Überblick auf Ihrem Weg zu helfen:

1. Strategie - Schaffen Sie Ihre Grundlage für die digitale Transformation

Die technologischen Ressourcen in Ihrem Unternehmen werden sich zwangsläufig verändern und vergrößern, wenn Sie die digitale Umstellung des Unternehmens beginnen. Angesichts der neuen Technologien ist es unerlässlich, dass Sie Ihre aktuelle Strategie überdenken und Platz für einen Lernplan schaffen. Dieser dient dazu Ihren Mitarbeitern zu erläutern, wie sie die neuen Ressourcen bestmöglich nutzen um einen Mehrwert zu generieren.

Es kann hilfreich sein, sich folgende Fragen zu stellen:

-Unterstützt die bestehende Organisationsstruktur eine digitale Strategie?

-Wie kann man die bestehende Organisationsstruktur anpassen, um Innovation zu fördern?

-Ist das derzeitige Managementteam bereit für einen digitalen Umschwung?

-Ist ein klares Verständnis für die Chancen und Risiken der Digitalisierung vorhanden?

-Wie können wir ein unternehmensweites Engagement erreichen?

2. Technologie - Erwerb und Integration von Technologien

Es gibt viele verschiedene Technologien im Bereich Industrie 4.0. Aber wenn Sie mit der digitalen Transformation beginnen, gibt es keinen Grund, viele Technologien gleichzeitig zu kaufen. Sowohl aus personeller als auch aus finanzieller Sicht ist es besser, die Anzahl der Technologien schrittweise zu erhöhen. Das gibt Ihnen und Ihren Mitarbeitern Zeit sich anzupassen und zu lernen, wie Sie Ihre neuen Ressourcen bestmöglich nutzen können.

Gleichzeitig bieten viele der neuen Technologien Demos und Probezeiten an. Scheuen Sie nicht, davon Nutzen zu machen. Das wird langfristig Ihre Kosten senken, Feedback von Ihren Mitarbeitern ermöglichen und die Neigung Ihres Teams erhöhen, die Technologie umfassend zu nutzen. Dies wird auch dazu führen, dass die Technologien zukünftig als ein Medium angesehen werden, das Arbeit abnimmt und sie nicht unnötig erschwert.

3. Personalwesen - schulen Sie Ihr Talent

Definieren Sie einen Schulungsplan für Ihr Personal und bedenken Sie bei der Einstellung neuer Mitarbeiter, dass Sie neue Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Technologien in Betracht ziehen müssen. Vergessen Sie nicht, dass es bei der digitalen Transformation nicht nur um die Einbeziehung neuer Technologien geht, sondern auch um eine radikale Veränderung der gegenwärtigen Prozesse, der Kultur und der Denkweise.

Letztendlich wird es in hohem Maße von jedem einzelnen Mitarbeiter abhängen, ob er dies möglich macht. Deshalb müssen diese Themen auf allen Ebenen der Hierarchie eingeführt und diskutiert werden, damit sie in die Unternehmenskultur integriert werden können.

4. Digitalisierung & Innovation – “Neue Normalität“

Wenn sich Ihr Unternehmen an die neuen Routinen und Technologien angepasst hat, könnte man meinen, dass die digitale Transformation damit abgeschlossen ist. Das ist jedoch nicht ganz der Fall. Denn ist es wichtig, die Digitalisierung in anderen Bereichen Ihres Unternehmens fortzusetzen - wie z. B. in den Abteilungen für Handel, Finanzen, Kommunikation und Kundenbeziehungen.

Sie können sogar darüber nachdenken, eine Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen einzugehen, das versteht, worauf es ankommt. Dies wäre eine Gelegenheit, Ideen auszutauschen und dadurch gemeinsam zu wachsen!

Gleichzeitig ist es wichtig, in kontinuierliche Forschung + Entwicklung + Innovation (FEI) zu investieren, um mit den neuesten Technologietrends Schritt zu halten und sich zumindest über das aktuelle Geschehen in der Branche auf dem Laufenden zu halten.

Noch wichtiger ist es, eine Sache immer im Auge zu behalten: Die digitale Transformation basiert auf Technologien, aber es sind die MENSCHEN, die die treibende Kraft dahinter sind.

5. Vergessen Sie nicht, es gibt kein "Ende" oder "fertig" in der digitalen Transformation

Es entstehen ständig neue Plattformen und Technologien. Führungskräfte und ihre Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, digitale Trends stets im Auge zu behalten und Talentstrategien neu zu bewerten. Mit ihrer Entscheidungskompetenz spielen Führungskräfte eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Gießereien und Stahlwerken dabei zu helfen, mit ihren digitalen Transformationen erfolgreich zu sein.

Ist es die digitale Transformation wert?

Wenn wir uns die Statistiken zur digitalen Transformation in der ganzen Welt ansehen, wird die Digitalisierung stets relevanter.

Laut PricewaterhouseCoopers dürfte der Grad der Digitalisierung von Unternehmen bis Ende 2020 in Amerika bereits 74% betragen, gefolgt von Europa, dem Nahen Osten und Afrika mit 71% und schließlich Asien mit 67%. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 38% weltweit in nur 5 Jahren. Dies zeigt, wie schnell der digitale Wandel auf allen Kontinenten voranschreitet.

Wenn wir einen Blick auf die Unternehmen im Metallsektor werfen, wird erwartet, dass sie jährlich bis zu 4 % ihres jährlichen Branchenumsatzes in ihre digitale Transformation investieren.

Bei Metalshub wissen wir, dass zum Beispiel bisher nur 10% der Gießereien und Stahlwerke weltweit digitale Plattformen für den Einkauf ihrer Rohstoffe nutzen und die Unternehmen, die diese nutzen, Vorteile zwischen 2-9% der jährlichen Kosteneinsparungen erzielen.

Im Allgemeinen herrscht Einigkeit darüber, dass die digitale Transformation keine Option, sondern eine unvermeidliche und notwendige Lösung ist! Das Coronavirus hat gezeigt, wie stark Technologie und Digitalisierung die globalen Volkswirtschaften vor dem Zusammenbruch bewahren können.

Umfang und Geschwindigkeit der digitalen Transformation sind je nach Land und Branche unterschiedlich. Und obwohl heute fast kein Unternehmen ohne digitale Technologien arbeitet, werden diese Technologien oft nicht in vollem Umfang genutzt.

Jedes Unternehmen muss seine eigenen Erfahrungen mit der digitalen Transformation sammeln und dabei einen individuellen Plan entsprechend seiner Ziele, Ressourcen und Fähigkeiten entwickeln. Ist dies notwendig? Ja! ...es ist unvermeidlich, also lassen Sie uns anfangen!

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um mit der Arbeit an der digitalen Transformation des derzeitigen Einkaufsprozesses Ihrer Metalle und Ferrolegierungen zu beginnen.

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