Logo

Krieg zwischen Russland und der Ukraine - auch für die Metallindustrie eine Katastrophe

Die Welt hält den Atem an, erstmals seit dem Ende des zweiten Weltkrieges werden mitten in Europa wieder Angriffskriege geführt. Neben den schrecklichen Auswirkungen auf die Menschen in beiden Ländern hat dies auch erhebliche Schwierigkeiten für die Wirtschaft zur Folge. Die Tatsache, dass Russland eine zentrale Rolle für die Beschaffung von Rohstoffen spielt, macht die unberechenbare Lage zu einem signifikanten Risiko für die Metallindustrie.

Features

Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine hat die EU eine Reihe umfangreicher Sanktionen beschlossen, die die Branche teils direkt treffen. So gelten umfangreiche Beschränkungen für den Handel mit russischen Unternehmen, sofern sich in deren Eigentumsstrukturen sanktionierte Personen und/oder Organisationen befinden. Dies betrifft insbesondere eine Reihe von Rohstofflieferanten, deren Eigentümer - oft die sogenannten Oligarchen im Umfeld des Kremls - entweder bereits sanktioniert sind, oder zumindest ein erhebliches Risiko hierfür aufweisen. Darüber hinaus entstehen weitere erhebliche Risiken durch den Bezug von Rohstoffen aus Russland und auch aus der Ukraine - in diesem Artikel verschaffen wir Ihnen, in diesem Artikel verschaffen wir Ihnen, basierend auf Auskünften, die uns das erteilt hat, einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen, bezogen auf den deutschen Rechtsraum.

 

Wer gilt als sanktioniert?

Die sanktionierten Unternehmen und Personen werden aufgelistet. Relevant ist laut BAFA, welche natürliche oder juristische Person "beherrschenden Einfluss" besitzt. Sobald einer sanktionierten Person de facto mehr als 50% der Anteile des Unternehmens zugeordnet werden können, gilt auch dieses als sanktioniert. 

 

Welche Pflichten haben Unternehmen?

Laut BAFA gilt, dass bei Bestehen eines Anfangsverdachtes ein Lieferant unverzüglich hinsichtlich seiner Eigentümerstruktur überprüft werden muss. Eine proaktive Recherche aller Lieferanten sei derzeit nicht notwendig. Kommt diese Recherche zu dem Ergebnis, dass es sich um ein sanktioniertes Unternehmen handelt, oder kann dieser Verdacht nicht ausgeräumt werden, führt die Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung zur Strafbarkeit. Dies gilt auch für (Rahmen-)Verträge, die vor Inkrafttreten der Sanktionen geschlossen wurden, sofern z.B. Einzelbestellungen separat ausgelöst werden müssen. In Fällen, in denen Verpflichtungen aus bereits bestehenden Verträgen erbracht werden, sind diese im Einzelfall vom BAFA genehmigen zu lassen.

 

Welche Risiken gibt es abseits von Sanktionen?

Neben den erheblichen Rechtsrisiken im Rahmen der Sanktionen entstehen durch die zunehmende Isolation Russlands und die Zerstörungen in der Ukraine weitere Risiken, die die Aufrechterhaltung einer stabilen Lieferkette erschweren bis unmöglich machen. Wichtige Transportrouten zu Wasser, auf dem Land und in der Luft sind inzwischen gekappt, russische Schiffe dürfen beispielsweise Häfen im vereinigten Königreich nicht mehr ansteuern. Russland wurde zudem vom internationalen Zahlungsverkehr abgeschnitten, eine Reihe von Banken finanzieren kein russisches Material mehr. Auch die Ukraine ist kaum mehr zu erreichen, zudem ist jederzeit mit Kriegsschäden an relevanter Infrastruktur und an Betrieben selbst zu rechnen. Zudem ist der mögliche Reputationsschaden nicht zu unterschätzen, der aus der Aufrechterhaltung von Geschäftsbeziehungen zu russischen Lieferanten resultieren, und im schlimmsten Fall durchaus zu Auftragsverlusten kann.

 

Was leistet Metalshub?

All das stellt Unternehmen der Metallbranche vor erhebliche Herausforderungen. Metalshub unterstützt Sie bei deren Bewältigung. In den vergangenen Tagen haben wir eine umfangreiche Überprüfung aller Unternehmen mit erhöhtem Risiko vorgenommen, und machen ab sofort alle Unternehmen kenntlich, die eine Offenlegung ihrer Eigentümerstruktur verweigern. Wir garantieren, dass alle bei Metalshub handelnden Organisationen sanktionsfrei sind, und stellen dies kontinuierlich sicher. Zur Aufrechterhaltung der Stabilität in den Lieferketten ist es notwendig, nun schnell alternative Bezugsquellen zu finden. Auch hierfür ist Metalshub die richtige Anlaufstelle.

 

Das Metalshub-Team steht Ihnen jederzeit bei Fragen und Anliegen zu den Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine auf die Metallbranche zur Verfügung.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Erhalten Sie die neuesten Nachrichten und Einblicke in die Welt des digitalen Metall- und Ferrolegierungshandels (in englischer Sprache)

Ich bin damit einverstanden, dass Metalshub meine E-Mail zum Versand von Newslettern in Übereinstimmung mit den Datenschutzbestimmungen verwendet. Ich wurde darüber informiert, dass Metalshub für die Verwaltung von E-Mail-Kampagnen und Kundenbeziehungen Dienstleistungen Dritter in Anspruch nimmt.
#RussiaUkraineConflict #RussiaSanctions #MetalIndustry #Metalstrade #Nickel #Nickelprice
Logo

Unternehmen

Folgen Sie Uns

Follow Us

© Metals Hub GmbH. All rights reserved.