#DigitalDialogue mit Yuri Rioneli, CEO von Helvetia Resources

Yuri, erzählen Sie uns bitte, wie Sie in die Metall- und Bergbauindustrie gekommen sind?

Meine Karriere im Handel begann und endet im schönsten Land der Welt - der Schweiz. Daher auch der Name unseres Unternehmens Helvetia Resources AG. Helvetia ist eine weibliche Allegorie, die die Schweiz symbolisiert. Angefangen habe ich als Händler bei der Inkometal AG, wo ich umfassende Erfahrungen im Handel mit Stahl/Metallen/Rohstoffen und Chemikalien sammeln konnte. Danach wechselte ich zur Ferrexpo AG, dem drittgrößten Eisenerzpelletproduzenten der Welt, als Marketing- und Verkehrsleiter. Einige Jahre später wechselte ich als COO zur Raw & Refined Commodities AG, wo ich den Handel mit Ferrolegierungen und Manganerz aufbaute und den Exklusivvertrieb für die nordmazedonische Hütte Skopski Leguri übernahm.

Wie lange ist Helvetia Resources schon auf dem Markt und welche Produkte können Sie liefern?

Ende 2015 habe ich die Helvetia Resources AG gegründet. Unsere Hauptprodukte sind Ferrolegierungen und Manganerz. Im Jahr 2020 wurde die Helvetia Resources AG zum Distributor für FeSi in Europa und Nordamerika aus der neuen Produktion der YDD Corporation LLP, Kasachstan (heute der zweitgrösste FeSi-Produzent in der GUS mit einer Kapazität von 180'000 mt p.a.). Wir haben erfolgreich neue Produkte eingeführt und ausgezeichnete Beziehungen zu Kunden (Stahlwerke und Gießereien) aufgebaut und uns auf dem Markt positioniert. Helvetia Resources AG bietet Finanzierungen, Logistik mit Just-in-time-Lieferungen aus Lagern in Europa und den USA und maßgeschneiderte Lösungen für Kunden. Unsere Kunden schätzen unseren guten Ruf, unsere Zuverlässigkeit, Flexibilität, Transparenz in der Lieferkette und die hohe Qualität der gelieferten Produkte.

Inwieweit setzt sich Helvetia Resources für die CO2-Emissionsreduktion und die Initiative "Grüner Stahl" ein?

Die Helvetia Resources AG unterstützt die Dekarbonisierung und begrüsst die positiven Fortschritte bei der Entwicklung von "grünem Stahl" durch eine Reihe von Hüttenwerken sowie die Verpflichtungen vieler Länder weltweit, die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Wie sieht Ihr Ausblick für die Märkte für Massenlegierungen im Jahr 2021 aus?

Wir befinden uns bereits in der Mitte des Jahres 2021 und die Rohstoffpreise sind auf einem sehr hohen Niveau, und die weiteren Aussichten sind auch für Massenlegierungen für den Rest des Jahres 2021 sehr gut. Ich denke, jeder, ob Downstream oder Upstream, sollte zufrieden sein. Gleichzeitig gibt es so viele Faktoren, die den Markt positiv oder negativ beeinflussen können, von denen wir einige nicht beeinflussen oder vorhersehen können. Das Hauptrisiko bleibt Corona, das in erster Linie uns als Menschen und natürlich die Branche und die Märkte betrifft.

Sehen Sie die Digitalisierung als eine treibende Kraft für die Metallmärkte?

Die Digitalisierung verändert die Welt, und die Metallmärkte bilden da keine Ausnahme. Immer mehr Akteure nehmen die Digitalisierung an, manche schneller, manche langsamer. Natürlich hat Corona die Digitalisierung der Metallmärkte noch einmal deutlich beschleunigt. Zweifelsohne erleichtert die Digitalisierung Handel/Arbeit/Kommunikation und viele andere geschäftliche Aspekte. Zusammen mit einigen unserer Kunden und Partner, die die Beschaffung von Rohstoffen auf MetalsHub verlagert haben, sind wir im vergangenen Jahr auch Mitglied der Plattform geworden und haben sehr positive Erfahrungen mit dem Handel über eine so benutzerfreundliche und sehr professionell gestaltete Plattform gemacht.

Was raten Sie denjenigen, die davon träumen, ihr Leben dem Metallgeschäft zu widmen?

Ich denke, dass harte Arbeit und Hingabe im Leben zum Erfolg führen, und das gilt auch für das Metallgeschäft.

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